Stressbewältigung und Burnoutprävention

Monat: August 2015

Der Stress mit dem Glück

Ein überhöhter Leistungsanspruch, Stress und die damit verbundenen Konsequenzen sind mittlerweile ein viel diskutiertes Thema. Um dafür einen Ausgleich zu schaffen, sollten wir eine „Work-Life Balance“ leben, entspannt und gelassen sein, die innere Ruhe finden, im Hier und Jetzt sein und vor allem sollten wir „glücklich“ sein. In fast allen Zeitschriften und Ratgebern findet man Tipps und Tricks, um diesen erstrebenswerten Zuständen näher zu kommen. Außerdem sollten diese Errungenschaften möglichst effizient und dauerhaft erreicht werden. Für mich klingt das mehr nach Leistung als nach Wohlbefinden. In diesem Artikel möchte ich ein paar Denkanstöße zum Thema Glück anbieten, die den Stress, um jeden Preis glücklich sein zu müssen, entschärfen können.- Autor: Caterina

Auf der Suche nach Literatur zu dem Thema „Glück“, durchsuchte ich unter anderem die Regale verschiedener Buchhandlungen. Am Ende stellte ich fest, dass ich schon auf der Suche nach geeigneten Ratgebern überfordert war. Es klingt wie ein Punkt auf der täglichen To-Do-Liste, „glücklich sein“ zu müssen. Als ob man das Glück mit samt dem Ratgeber kaufen und für immer konservieren könnte, wenn man nur alles richtig und regelmäßig befolgt. Damit könnte man auf alle Fälle „besser“ und/oder schneller dauerhaft glücklich werden.

Weiterlesen

Facebooktwitterpinterestlinkedinmail

Die Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz – Teil 2: Gut Ding braucht Weile

ABS_Gruppe_40_1500x1000

Quelle: ABS Gruppe (Molnar, Prinkel, Friesenbichler, 2013); Grafikdesign: Solt-Bittner; Abbildung mit Genehmigung der UrheberInnen.

Im ersten Teil meines Blog-Beitrags zum Thema „Die Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz“ habe ich vor allem über deren Inhalte und Nutzen geschrieben. Die gesetzlich verpflichtende Arbeitsplatzevaluierung hat viel Potential, Gutes in Unternehmen anzustoßen und zu bewegen. In Gesprächen mit Verantwortlichen nehme ich aber leider oft etwas Anderes wahr. So herrscht auf Unternehmensseite viel Unmut und Unverständnis in Hinblick auf die Evaluierung. Woher das rührt, was davon gerechtfertigt ist und wie die Evaluierung psychischer Belastungen zum Erfolg werden kann, möchte ich heute behandeln. – Autor: GF

Warum besteht trotz so vieler positiver Effekte durch die Evaluierung Unmut und Ablehnung bei Unternehmen? Meine erste These ist, dass vieles, was plötzlich gesetzlich vorgeschrieben wird und mit Kosten bzw. Aufwand verbunden ist, auf Ablehnung trifft. Unternehmen sind mit ihrer regulären Geschäftstätigkeit voll und ganz ausgelastet und haben kaum Ressourcen für zusätzliche Aufgaben, deren Nutzen sie nicht auf den ersten Blick erkennen: „Das kostet nur und bringt eh nix.“ Ja, stimmt! Gesunde Mitarbeiter kosten Geld. Kranke Mitarbeiter kosten aber ein Vermögen![1]

Weiterlesen

Facebooktwitterpinterestlinkedinmail

© 2024 Burnout vermeiden

Theme von Anders NorénHoch ↑