Stressbewältigung und Burnoutprävention

Monat: September 2016

Sport ist gesund – oder Sport ist Mord?

Viele Menschen sehen Bewegung und Sport als eine der besten Methoden zum Stressabbau. Andere berufen sich auf Churchills „No sports“ und weisen auf ungesunde Überbelastungen des Körpers hin. Wer hat nun recht? Eine Betrachtung aus der Sicht der Stressbewältigung und Burnoutprävention. – Autor: GS

Nach einem stressigen Arbeitstag raus aus der Arbeit, hin zum Tennisplatz. Zwei Stunden Training. Dreimal die Woche. Am Wochenende Meisterschaften und Turniere. Wie gut passen Stress im Beruf und Sport zusammen? Wieviel Sport ist noch gesund? Welche Sportarten passen besser zu einem anspruchsvollen Joballtag?

 

Sport als Muss für körperliche und geistige Gesundheit

Die Meinungen über die Notwendigkeit von Sport gehen weit auseinander. Die einen meinen, dass regelmäßige Bewegung ein Muss ist für körperliche und geistige Gesundheit. So regelt Sport den Zuckerhaushalt, stärkt Knochen, stabilisiert das Herz-Kreislauf-System, hält Adern gesund und reduziert das Krebsrisiko. Auch für das Gehirn ist das körperliche Training förderlich und wirkt sogar als Stimmungsmacher gegen Angststörungen und Depressionen. (1)

Andere Theorien besagen, dass jedem Lebewesen bezogen auf das Körpergewicht die gleiche Lebensenergie zur Verfügung steht. Demnach reduziert jeder Energieverbrauch unser Guthaben am „Lebensenergiekonto“. Wer also ähnlich einem Formel-1 Auto ständig Vollgas im Leben gibt, muss mit einer kürzeren Lebensdauer rechnen. (2)

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Die Arbeit mit im Gepäck: Wie uns Erreichbarkeit im Urlaub belastet

Es ist Sommer und jedes Jahr zu dieser Zeit häufen sich Studien und Zeitungsartikel rund um das Thema „Erreichbarkeit im Urlaub“. Sommerzeit ist Urlaubszeit. In vielen Firmen wird das auch spürbar, indem keine neuen Projekte gestartet werden oder man sich Zeit für’s Dokumentieren und Sortieren nimmt. Da passt es auch perfekt, ein paar Wochen Urlaub einzuplanen, weil eben im Büro gerade nichts Dramatisches passiert. Warum aber dennoch immer mehr Menschen im Urlaub ihre E-Mails checken, am Strand für „Notfälle“ erreichbar bleiben und was das mit den Themen Stressbewältigung und Burnoutprävention zu tun hat, möchte ich in diesem Beitrag reflektieren. – Autorin: GF

Ich habe heuer in meinen beiden Urlaubswochen im Juli auf eine elektronische Abwesen-heitsnotiz verzichtet, mein Handy ist als Selbständige ohnehin immer eingeschaltet. Es könnte mir ja ein besonders lukrativer Auftrag entgehen, wenn ich nicht erreichbar bin. Raten Sie, was passiert ist! Richtig! Kein einziges wichtiges Email, keine einzige neue Anfrage ist eingetrudelt. Und ich? Ich war trotzdem nicht ganz entspannt, immer mit einem Auge am Handydisplay.

So oder so ähnlich geht es auch vielen anderen Erwerbstätigen. Im Urlaub, der eigentlich der Regeneration, dem Energietanken und der Familie gewidmet sein sollte, sind lt. einer Studie des Onlinemarktforschungsinstitutes meinungsraum.at 61% der österreichischen Erwerbs-tätigen für Chef oder Kunden erreichbar. Spannend finde ich, dass sogar 52% der Befragten angeben, sich dadurch nicht gestört zu fühlen.[1] Ich frage mich: Wie soll da echte Erholung stattfinden? Wie sollen Eltern da eine unbeschwerte Zeit mit ihren Kindern verbringen? Und wie soll der Mensch danach wieder voller Energie, Kreativität und Stressresistenz am Arbeitsplatz sitzen, wenn Körper und Geist auch im Urlaub keine Pause bekommen haben?

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